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Erstaunlich starke Vorstellung des Newcomers in der 2. Bezirksliga
07.09.2008

Erstaunlich stark präsentierte sich die 1. Mannschaft von Medizin Altenburg im ersten Punktspiel der 2. Bezirksliga, auch wenn der Kontrahent ASV Wintersdorf in ähnlicher Besetzung schon 2006/2007 Gegner von Medizin in der 3. Bezirksliga war und der Mannschaft schon damals gut gelegen hat. Die Qualität von des Aufsteigers wurde zuletzt durch den erfahrenen Neuzugang Thomas Gerth enorm aufgewertet, was diese auch ausgeglichenen und stabil macht um das Fehlen von Fiedler zu kompensieren. Diese Ausgeglichenheit zeigt sich auch im Umfeld, was einige Tischtennisverückte und Freunde der Mannschaft mit nach Wintersdorf reisen ließ.

Die Situation, das beiden Mannschaften jeweils ein Stammspieler fehlte, nutzte Medizin mit einer taktischen Doppelaufstellung besser als der Gastgeber. Engert/Hänel siegten für die Heimmannschaft und Gerth/Schade sowie Kretzschmar/Sosic zum 2:1 für den Gast. In den Einzelspielen mussten die Wintersdorfer Schmitz und Hänel im oberen Paarkreuz in allen vier Vergleichen den Altenburgen Gerth und Lutzke zum Sieg gratulieren, während im mittleren Paarkreuz zwischen Steinert und Wenke für den Gastgeber und den Medizinern Schade und Sosic für den Gast die Punkte geteilt wurden. Im hinteren Paarkreuz gelang es den Altenburgen Kretzschmar und Plaul nicht ihren Kontrahenten Meichsner und Engert ausreichend paroli zu bieten, so das hier die Punkte komplett an Wintersdorf gingen.
Da Medizin nach dem 11. Spiel bereits mit 8 : 3 führte, wäre ein Sieg so greifbar nahe und für die verständliche Konfusion durch den Fiedler-Ausfall auch überaus verdient gewesen. Doch es ist wie es ist, wenn man auf den erlösenden Punkt wartet kommt er meistens nicht. So gingen die letzten fünf Spiele, einschließlich Entscheidungsdoppel, alle an den Gastgeber der damit aus eigentlich aussichtsloser Situation noch zum Remis ausgleichen konnte.


Bild 1: Doppel Lutzke/Plaul (vorn), Doppel Gerth/Schade (hinten)

Bild 2: Neuzugang Thomas Gerth beim Aufschlag

Bereits am Samstag spielte Medizin II eine Spielklasse tiefer, der 3. Bezirksliga in der Turnhalle der Erich-Mäder-Schule gegen die 2. Vertretung vom ASV Wintersdorf. Hier wären ein oder zwei Punkte in der Endabrechnung gegen einen Mitaufsteiger und damit wohl auch direkten Konkurrenten im Abstiegskampf von großer Bedeutung gewesen. Wintersdorf II war schon immer eine harte Nuss, wie auch in der Aufstiegssaison als Medizin II nur einen Punkt aus den beiden Vergleichen holen konnte. Dennoch wären die Gäste, die ohne ihre Nummer 1 Terpe anreisten auch diesmal durchaus schlagbar gewesen. Medizin konnte die Partie bis zum 5 : 5 ausgeglichen gestalten, vermochte es aber leider nicht 4 von 5 Fünf-Satz-Spielen für sich zu entscheiden und geriet damit etwas unglücklich auf die Verliererstraße. Und dann kommt hinzu, das im Moment irgendwie der Teamgeist und die Disziplin in Teilen der Mannschaft zu fehlen scheint, was in der Vergangenheit Medizin-Mannschaften eigentlich ausgezeichnet hat. Nichts desto trotz geht der Blick nach dieser 5 : 9 - Niederlage nun weiter nach vorn. Das dieses Jahr Bezirksliga schwer werden würde hat die Mannschaft von Anfang an gewusst. Für jeden Spieler gilt es also auch weiterhin sich aufs nächste Spiel zu konzentrieren und notfalls für seine eigene Bilanz zu spielen, wenn es insgesamt im Team nicht läuft. Der Abstiegskampf ist aber noch lange nicht entschieden, auch wenn sich Medizin II die Tabelle nun erst einmal von unten anschaut.

Text und Bild: Heiko Köhler